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Zur Sicherung des Produktionsstandorts mitten in Zürich wurde das Kornhaus von 38 m auf 118 m aufgestockt. Das neue Gebäudevolumen umfasst 48 Silozellen und vergrössert die Lagermenge auf ca. 28'000 t. Sämtliche wichtigen Schritte wie Gestaltungsplan, Volksabstimmung und Baueingabe wurden erfolgreich abgewickelt. Das Gebäude setzt einen städtebaulichen Schwerpunkt zum Prime Tower und gliedert sich gut in die Skyline von Zürich ein.
 
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Punktwolke von Dennis Häusler
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Das Getreide wird in einfache Hohlkörper aus abgerundeten Stahlbetonzellen gefüllt. Die sichtbare Struktur der Silozellen und der Statik gliedert die Fassadenflächen. Rillen zwischen den Silozellen betonen die Vertikale, Rippen sorgen für eine stabile Statik. Die Kraftlinien, resp. die Ableitungen des Gewichtes werden über Lisenen sichtbar gemacht und ausserhalb des alten Silos nach unten geführt.
 
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Getreidesilos werden mit der Gleitschalungstechnik erstellt. Der stetige Arbeitsrhythmus des Betonierens hinterlässt subtile marmorartige Spuren. Die Beton- oberfläche gehört wie die Gebäudestruktur zum symbol- haften Bild des Getreidespeichers. Die klassischem Unterteilung und Proportionen im goldenen Schnitt gliedern das Volumen harmonisch. Der Kornspeicher wirkt monolithisch schwer und gleichzeitig leicht durch seine nuancierten Ausdrucksmittel. Er erinnert formal an ein Getreidebündel.
 
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